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Wie Markus Krebs mit dem MSV leidet

„Als Duisburger bist Du einfach MSV-Fan. Da gibt´s nichts anderes.“ Das sagt Comedian Markus Krebs über seine Leidenschaft zum Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg. Der traditionsreiche MSV ist von allen aktuellen Drittligisten in der Ewigen Tabelle der Bundesliga am besten platziert: Platz 17 mit 948 Punkten aus 28 Spielzeiten (zuletzt in der Saison 2007/08). Und übrigens war der MSV Duisburg im Jahr 1963 auch Gründungsmitglied der Bundesliga und startete mit Spielern wie „Boss“ Helmut Rahn, Manfred Manglitz, Werner „Eia“ Krämer und Heinz Höher in den Profifußball. Dort etablierte sich der MSV als „Malocherclub“ mit kampfbetontem, ehrlichem Fußball – passend zum Stadtteil, in dem der MSV gegründet wurde. Der Stadtteil Meiderich ist seit jeher industriell geprägt, dort liegt das riesige Gelände von ThyssenKrupp Steel, das knapp fünf Mal so groß wie Monaco ist.

In der laufenden Saison der 3. Liga stehen die Duisburger nach 30. Spieltagen auf dem 18. Platz. Einen Trainerwechsel gab es vor dem Hinspiel gegen den DSC (0:1/Tor: Fabian Klos), als Boris Schommers übernahm, nachdem zuvor Torsten Ziegner und danach interimsweise U19-Trainer Engin Vural den MSV coachten. Unter Schommers haben sich die „Zebras“ inzwischen stabilisiert und belegen in der Rückrundentabelle mit der ausgeglichenen Bilanz von fünf Siegen, einem Unentschieden und fünf Niederlagen den achten Rang. Der frühere Nachwuchscoach des 1. FC Köln ist dennoch mit dem MSV Duisburg unverändert in Abstiegsgefahr. Winter-Neuzugänge, wie beispielsweise Daniel Ginczek und Ahmet Engin, taten dem Kader gut. Zuletzt besiegte das Team von Boris Schommers im Heimspiel den 1. FC Saarbrücken mit 2:0.

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga im Sommer 2019 spielt der MSV - wie schon in der Saison 2016/17 - in der 3. Liga. Wirtschaftlich mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert ist der Klassenerhalt fast schon ein Muss. Um seinem MSV zu helfen, organisierte Markus Krebs im Januar 2024 eine Show mit seinem Programm, die dem Club einen Erlös von rund 75.000 Euro brachte. Und dabei formulierte der Comedian aus dem Ruhrpott auf den Punkt, was wohl jeder Fan im Abstiegskampf nachempfinden kann: „Wenn es zu spannend wird, gehe ich manchmal raus. Da führen wir 1:0 und machen nicht das 2:0, dann wird es wieder knapp. Mein Gott, stellt Euch nicht hinten rein! Macht doch einfach das zweite und wir haben Ruhe. Das kann ich dann nicht mehr ertragen vor Aufregung. Da gehe ich raus.“

Solche Emotionen begleiten eben häufig Traditionsvereine, wie auch den MSV Duisburg und Arminia Bielefeld. Am Ostersonntag treffen beide Vereine zum 48. Mal in einem Pflichtspiel, also in der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und im DFB-Pokal, aufeinander. In der 3. Liga ist der DSC gegen den MSV ungeschlagen: Die Arminia gewann zwei Mal und erzielte ein Unentschieden.

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